Die Pandemie behindert den Konsumrausch, diese Flucht vor dem Schrecken der blossen Existenz bei fehlender Sinnproduktion. Daher kehrt jetzt für viele dieser Schrecken zurück. Ich selbst bin ihn nie ganz los geworden, deshalb ist für mich die Zeit der Pandemie nicht viel anders als die Zeit zuvor. Zum Glück schwebte da meist über dem sinnentleerten Abgrund der Vergeblichkeit, über den kein religiöses Gesäusel hinweghalf, eine Wolke besänftigender Lebensfreude.
Nicht nur am Ende der Zeitreihe wartet die Vergeblichkeit, sie höhlt schon jeden Augenblick aus, so dass wir es in keinem lange aushalten und alsbald in den nächsten stürzen. Da stellt eine, einer gerne Spiegelwände auf, aus Worten, aus Bildern, aus Klängen. Nicht aus Narzissmus, sondern wegen des Ungenügens des Augenblicks an sich selbst. Solch existenzielle Mängel halten sich durch, Pandemie hin oder her.